hinken

hinken

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hin|ken ['hɪŋkn̩]:
1.
a) <itr.; hat [infolge eines Leidens an Bein oder Hüfte in der Fortbewegung behindert sein und daher] beim Gehen ein Bein nachziehen:
seit dem Unfall hinkt er; mit dem, auf dem rechten Bein hinken.
Syn.: humpeln, lahmen.
b) <itr.; ist sich hinkend (1 a) irgendwohin bewegen:
über die Straße, nach Hause hinken.
2. <itr.; hat (von Vergleichen o. Ä.) nicht passen, nicht zutreffen:
der Vergleich hinkt.

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hịn|ken 〈V. intr.; hat/ist〉
1. wegen ungleicher Länge der Beine schwankend gehen
2. einen Fuß beim Gehen schonen od. einen Fuß nachziehen, lahmen
● der Vergleich hinkt 〈fig.〉 beide Vergleichspunkte passen nicht zusammen, der V. stimmt nicht; er hat/ist eine Zeit lang auf dem rechten Fuß gehinkt; er ist über die Straße gehinkt, so schnell er konnte [<ahd. hinkan; zu idg. *(s)keng- „schief, schräg, krumm“]

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hịn|ken <sw. V.> [mhd. hinken, ahd. hinkan, eigtl. = schief gehen]:
1. <hat>
a) [infolge eines Gebrechens od. einer Verletzung an Bein od. Hüfte in der Fortbewegung behindert sein u. daher] in der Hüfte einknickend od. ein Bein nachziehend gehen:
seit dem Unfall hinkt sie;
mit dem, auf dem rechten Bein h.;
ein hinkender Gang;
b) (von Versen) rhythmisch schlecht, holperig sein:
hinkende Verse;
c) (von Vergleichen o. Ä.) nicht [ganz] zutreffen, passen:
der Vergleich hinkt.
2. <ist> hinkend (1 a) irgendwohin gehen, laufen:
über die Straße h.

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Hinken
 
[althochdeutsch hinkan, eigentlich »schief gehen«], Gehstörung, die zu charakteristischen Veränderungen des normalen Gehrhythmus führt. Ursachen des Hinkens sind insbesondere Gelenkerkrankungen, Verkürzungen, Lähmungen des betroffenen Beins. Auch arterielle Durchblutungsstörungen können Hinken hervorrufen (intermittierendes Hinken).
 

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hịn|ken <sw. V.> [mhd. hinken, ahd. hinkan, eigtl. = schief gehen]: 1. <hat> a) [infolge eines Gebrechens od. einer Verletzung an Bein od. Hüfte in der Fortbewegung behindert sein u. daher] in der Hüfte einknickend od. ein Bein nachziehend gehen: seit dem Unfall hinkt sie; Dimmer, der seit Monaten schon aus dem Gips war, aber immer noch hinkte (Sommer, Und keiner 111); mit dem, auf dem rechten Bein h.; ein hinkender Gang; b) (von Versen) rhythmisch schlecht, holperig sein: hinkende Verse; c) (von Vergleichen o. Ä.) nicht [ganz] zutreffen, passen: der Vergleich hinkt; Alle Indexzahlen hinken; die einen mehr, die anderen weniger (Zeit 7. 2. 75, 62); Jeder Kundige weiß, dass es kein Bild gibt, das nicht hinkt (Thielicke, Ich glaube 163). 2. hinkend (1) irgendwohin gehen, laufen <ist>: über die Straße h.; Mit schweren Sorgen auf dem Gesicht hinkt der Propagandaminister durch den Mosaiksaal (Plievier, Stalingrad 237).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Hinken — (umgangssprachlich: Humpeln; veraltet: Lahmen; lateinisch: Claudicatio/Hinken; lat.: claudicare/hinken) ist eine Abweichung vom normalen Gang, eine Form der ein oder beidseitigen Gangstörung, eine Asymmetrie des Ganges in seinen Distanz und… …   Deutsch Wikipedia

  • Hinken — Hinken, verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert, lahm gehen, sich im Gehen mehr auf die eine als auf die andere Seite neigen. 1. Eigentlich. Mit oder auf Einem Fuße, mit beyden Füßen hinken. Einen hinkenden Gang haben. Und sie… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • hinken — Vsw std. (8. Jh.), mhd. hinken Vst., ahd. hincan Vst., mndd. hinken Stammwort. Aus g. * henk ō Vsw. hinken , auch in anord. hinka, ae. hincian. Daneben mit Ablaut mhd. hanken, mit s mobile anord. skakkr hinkend, schief . Das Wort ist… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • hinken — hinken: Die Bedeutung »lahm gehen« hat sich aus der Vorstellung des Krummen bzw. des Schiefen entwickelt. Mhd. hinken, ahd. hinkan, niederl. hinken, aengl. hincian, aisl. hinka sind mit den Sippen von ↑ Schinken und ↑ Schenkel verwandt und… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Hinken — Hinken, 1) Fehler des Gangs, indem bei jedem Fortschreiten der Körper auf eine Seite etwas schiefer sinkt; beruht auf Verkürzung od. Schwäche, od. auch auf einer schmerzhaften Affection des Fußes der leidenden Seite, od. einem Krankheitszustand… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Hinken — (Claudicatio, Cholosis), derjenige fehlerhafte Gang, bei dem man mit dem einen Schenkel nicht vollständig ausschreiten und auftreten kann, daher man sich beim Gehen stärker und längere Zeit auf den gesunden als auf den kranken Schenkel stützt.… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Hinken — (Claudicatĭo), fehlerhafter Gang, entweder angeboren (Folge von Mißgestaltungen der Schenkelknochen, Schwäche der Muskulatur u.a.) oder erworben (Freiwilliges H.), auf Entzündung des Hüftgelenks beruhend; sind beide Extremitäten erkrankt, so… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Hinken — Hinken, eine unmittelbar in dem ungleichartigen Wirken der zum Gehen od. Laufen bestimmten Extremitäten des thierischen Körpers bedingte abnorme u. einseitige Gangesbewegung. Die Ursache des H.s ist entweder schon primär in dem Mechanismus des… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Hinken — ↑Klaudikation …   Das große Fremdwörterbuch

  • hinken — V. (Mittelstufe) ungleichmäßig gehen Synonym: humpeln Beispiel: Er hinkt auf dem linken Bein …   Extremes Deutsch

  • Hinken — Claudicatio; Charcot Syndrom; Claudicatio intermittens * * * hin|ken [ hɪŋkn̩]: 1. a) <itr.; hat [infolge eines Leidens an Bein oder Hüfte in der Fortbewegung behindert sein und daher] beim Gehen ein Bein nachziehen: seit dem Unfall hinkt er;… …   Universal-Lexikon

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